Nachhaltigkeit – dieser Begriff ist spätestens seit der Friday for Future-Bewegung in aller Munde. Doch was ist Euer persönlicher Grund nachhaltig zu leben? Seid Ihr schon so aufgewachsen? Oder gab es irgendwann einen Wendepunkt in Eurem Leben? Das neueste Mitglied der Räubersachen-Bande (die dritte Lisa) nimmt Euch in dieser neuen Blog-Serie mit auf ihrem persönlichen Weg zu einem nachhaltigen Leben. Lies weiter und erfahre, warum Nachhaltigkeit für mich gelebte Systemkritik ist!












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Rückblickend verbrachte ich die letzten 35 Jahre meines Lebens in einer perfekten Seifenblase. Ich interessierte mich weder für Politik noch für Wirtschaft, denn ich war mir sicher, dass alle Menschen nur das Beste für die Gesellschaft, das Volk und letztendlich auch für mich wollten. Aufgewachsen bin ich als typisches, sorgenfreies Kind der Mittelschicht: die Mama daheim als Hausfrau und der Papa leitender Angestellter in der Industrie. Es ging uns sehr gut, es war immer genug Geld da, um das Häuschen mit Garten, diverse Urlaube und sämtliche Konsumwünsche beider Töchter zu erfüllen. Materielle Bedürfniserfüllung auf Knopfdruck war selbstverständlich für mich.

Erste Kratzer in der Heile-Welt-Fassade – mein Umdenken beginnt

Erste Kratzer bekam diese Fassade, als sich meine gefühlte und erlebte Wirklichkeit nicht mehr mit dem in Schule und Elternhaus erworbenen Weltbild in Übereinstimmung bringen ließ. So taten sich meine Kommilitonen und ich relativ schwer mit dem Berufseinstieg – bis zu einem Jahr waren einige von uns auf Stellensuche – und das mitten im von den Medien verkündeten Fachkräftemangel, der für uns irgendwie nicht zu spüren war.
Mit dem ersten Job flatterte der erste Rentenbescheid ins Haus und ich staunte: Dieser Betrag wird nur ausgezahlt, wenn bis 67 unverändert bei mindestens gleichem Gehalt durchgearbeitet wird und muss zudem noch versteuert werden? Eine ununterbrochene (Vollzeit)-Erwerbsbiographie ist doch gerade als Frau utopisch, wenn man sein Kind nicht mit sechs Wochen fremd betreuen lassen möchte...  
Das kapitalistische System, mit dem ich aufgewachsen war und das für mich bisher über jeden Zweifel erhaben war, zeigte mir im Laufe der Jahre seine Schattenseiten auf, die ich aber zunächst noch ignorieren konnte: Mein Vater wurde vorzeitig entlassen (zu alt), die klassische Hausfrau hat ausgedient und beide Elternteile müssen arbeiten (ein Gehalt reicht nicht mehr), Babys am besten schon mit drei Monaten in die KITA (sonst wartet die Altersarmut auf Dich), Outsourcen ganzer Branchen an Dienstleistungsunternehmen (natürlich Zeitarbeit, befristet und schlecht bezahlt) und junge Familienväter mit mehreren Kindern, die „wegrationalisiert“ wurden (schade, es gibt leider nur noch ein Jahr Arbeitslosengeld).
Langsam aber sicher zweifelte ich, ob diese neue Form des Kapitalismus, welche den shareholder value in den Mittelpunkt seines Wirkens stellt, wirklich der richtige Weg war.

Das Pendant zu unserer Arbeitswelt – mein Konsumverhalten - stellte ich zum ersten Mal in Frage, als ich mit meinem Freund in eine relativ kleine Zwei-Zimmerwohnung zusammenzog. Wohin mit den ganzen Klamotten, Schuhen, Handtaschen, Büchern, Andenken, Deko-Kram und Kisten, die jahrelang unberührt im Keller standen? Ich, die bisher von der Quittung fürs Essen gehen bis zu alten Schulsachen (fast) alles aufbewahrt hatte, war fasziniert davon, dass mein Freund sich aller dieser Dinge bereits entledigt hatte und sein Hab und Gut in wenige Umzugskisten passte. Ohne, dass sich mein Freund so bezeichnet hätte, war er ein Minimalist.

Ich begann meinen bisherigen Konsum und mein Horten von Dingen in Frage zu stellen: Macht es Sinn, aus jedem Urlaub zahllose Souvenirs mitzubringen und die Wohnung damit voll zustellen? Ist es wirklich sinnvoll, wie im Rausch mit Freundinnen Outlets nach „Schnäppchen“ zu durchforsten und dabei mehrere hundert Euro auszugeben? Ist der Kreislauf aus Arbeiten gehen und gedankenlosem Konsum wirklich der Sinn der Existenz?

Die Zweifel an der westlichen Konsum- und Arbeitswelt führen zur intensiven Recherche

Die Frage nach dem Sinn des Lebens führte mich zur Philosophie. Interessant für mich war, dass fast ausnahmslos alle Philosophen der Alt- oder der Neuzeit ein einfaches Leben als Weg zum Glück predigen, ein Leben, welches zu unserem jetzigen westlichen Lebensstil in krassem Kontrast steht. So sagte schon der griechische Philosoph Sokrates (479 v. Chr. – 399 v. Chr.):

„Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.“

Fasziniert begann ich Dokus und Blogs über einen minimalistischen Lebensstil zu verfolgen: Ob Tiny Houses, Capsule Wardrobe, Shareconomy oder kompletter Konsumverzicht: Ich war fasziniert und begeistert!

Außerdem begann ich zu recherchieren, was die Ursachen dafür sind, dass meine Generation die erste sein wird, der es wirtschaftlich schlechter gehen wird als der Elterngeneration. Schnell stieß ich – inspiriert von großartigen linken Intellektuellen wie Prof. Dr. Rainer Mausfeld oder Noam Chomsky - auf den Neoliberalismus, das Endstadium unseres kapitalistischen Systems, in dem Sozialstaatsabbau, Privatisierung und Steuersenkungen (für Unternehmen und Reiche) zu einer Umverteilung von Arm nach Reich führen. Wie gebannt erforschte ich die Verstrickungen von Wirtschaft, Politik und Medien und musste schmerzhaft erkennen, dass meine bisherige Weltsicht doch äußerst naiv war. Phrasen, die ich schon oft gehört habe, wie z. B. das unser Wohlstand letztendlich nur auf der Ausbeutung Anderer und der Natur beruht, wurden mir zum ersten Mal in ihrer vollen Wahrheit bewusst. Mich verfolgen die Bilder der Chemikalien-verseuchten Flüsse in den asiatischen, Textilien produzierenden Ländern, die je nach Farbe der Saison grün, gelb oder lila leuchten. Ich muss meine Tränen unterdrücken, wenn ich an die Textilarbeiterin denke, deren Baby den ganzen Tag unter ihrem Nähtisch liegt, und all dem Lärm und Dreck der Textilfabrik ausgesetzt ist. Die Arbeiterin, die wie eine Sklavin bis zu 80 h/Woche schuftet und von ihrem Lohn trotzdem nicht leben kann.

In meinem Herzen spüre ich erstmals mit voller Gewalt und Kraft meine neue Wahrheit, nämlich dass der Kapitalismus zumindest moralisch-ethisch am Ende ist: Wie können die CEOs von Primark, H&M, Zara und Co noch ruhig schlafen, wenn sie wissen, dass ihre exorbitanten Gewinne nur durch die krasse (!) Ausbeutung von Mensch und Natur in den Textilien produzierenden Entwicklungsländern möglich ist? Wie kann man ruhigen Gewissens den blinden Konsum der Menschen in der westlichen Welt weiter anheizen, in dem man sie verleitet, sinnlos Kleidungsstück nach Kleidungsstück in den bereits übervollen Schrank zu stopfen (fast fashion)? Wie kann die Konsumindustrie es wagen, unsere natürlichen Ressourcen zu verschwenden, in dem sie bewusst Kleidung mit schlechter Qualität produziert und „Sollbruchstellen“ in Drucker, Handys und Co einbauen und so für einen künstlich verkürzten Lebenszyklus sorgen (geplante Obsoleszenz)?

Ich bin empört und wütend, weil ich spüre und weiß, dass eine nachhaltigere Wirtschaftsweise sowie eine gerechte Verteilung der Gewinne zu einer so viel besseren Welt führen würden. Ich bin bestürzt, dass die Politik dem Wandel der sozialen Marktwirtschaft zu einer unfairen Wirtschaft, in der wenige viel und viele wenig haben, unterstützen und befeuern. Ich bin verwundert über unsere Medien, die diesen Wandel selten kritisieren, sondern als willfährige Diener mittragen. Ich bin tieftraurig über den Zustand dieser Welt, den Verlust an Gemeinschaft und Identifikation mit der eigenen Klasse sowie dem Wertewandel, der stattgefunden hat.

Nachhaltigkeit als Schlüssel zu einer besseren Welt

Als ich merke, dass mir die vielen schlechten Nachrichten psychisch nicht guttun, recherchierte ich nach Alternativen zum Kapitalismus – und ich meine hier explizit nicht den Kommunismus.
Ich bin voller Freude als ich zum ersten Mal von Sozialunternehmen höre, d. h. Unternehmen, die sich nicht Gewinnmaximierung auf Kosten anderer auf die Fahnen geschrieben haben, sondern etwas an die Gesellschaft zurückgeben wollen. Die Sozialunternehmerin Sina Trinkwalder hat mit ihrem Textilunternehmen manomama gezeigt, dass eine Kleidungsproduktion nicht outgesourct werden muss, sondern in Deutschland möglich ist, und das ohne Ausbeutung von Arbeitern (denn sie zahlt deutlich mehr als Mindestlohn) und Natur (Verwendung von Biobaumwolle & Co). Übrigens ist auch Räubersachen ein Sozialunternehmen, es dient einem nachhaltigen Umgang der Ressource Kleidung, geht wertschätzend mit seinen Mitarbeitern um und ist zudem noch ein Purpose Unternehmen, d. h. kann z. B. nicht an anonyme Investoren weiterverkauft werden.

Ich bin im Bann von transition towns, Gemeinwohl- und Postwachstumsökonomie. Das Potpourri von alternativen Wirtschaftssystemen hat eines gemeinsam: Nachhaltigkeit ist hier intrinsisch angelegt! Denn nur ein Wirtschaftssystem, welches ohne die Ausbeutung von Mensch und Natur auskommt, wird auf die Dauer Bestand haben. Der jetzige Weg führt direkt in den Kollaps – nicht nur die Umwelt ist am Ende, auch die Arbeiterklasse merkt, dass Narrative wie „uns geht es allen gut“ zunehmend nicht die eigene Lebenswirklichkeit widerspiegeln.

Für mich ist also der Versuch eines nachhaltigen Lebensstils gelebte Systemkritik. Ich bin nicht mehr in der Lage zu verdrängen, dass mein Konsum sehr viel Leid verursacht. Und so versuche ich – Schritte für Schritt – mein Leben in den verschiedenen Bereichen Konsum, Urlaub, Mobilität, Ernährung, etc. nachhaltiger zu gestalten. Ich glaube fest daran, dass eine grass root-Bewegung der Konsumenten ein wichtiger Baustein für ein nachhaltiges Leben auf dieser Erde ist (der 2. Baustein ist in meinen Augen politisches Engagement). Denn wenn z. B. keiner mehr fast fashion bei H&M, Primark, Zara & Co konsumiert, und alle ökologisch-faire Kleidung kaufen oder bei Räubersachen mieten, dann muss sich doch etwas ändern!

Warum lebt ihr nachhaltig? Ob bereits in die Wiege gelegt oder erst später umorientiert – ich bin neugierig und freue mich auf Deinen Kommentar!

Fröhliche Räubergrüße sendet Euch

Eure Lisa

Kommentare (6)
  • Clara
    ZWEI FAMILIEN (ist irgendwie statt einem Kommentar ein eigener kleiner Artikel geworden...) VIELEN DANK für diesen Artikel, ich denke, den werde ich mal meiner Schwiegermama zum Lesen geben. Seit ich in ihre Familie getreten bin, sagt sie "Kauf mal was Neues für Dich" und hadert damit, dass ich nicht fast fashion für mich oder die Kinder geschenkt haben möchte. Allerdings repariert sie inzwischen gerne unsere gebrauchten oder geliehenen Sachen, nachdem sie erst sagte "Das kann ich doch nur, weil wir das früher (in der DDR) mussten, jetzt kauft doch lieber neu"... Ich glaube, sie sieht jetzt aber die Vorteile der langlebigen Ökomode und dass ich mir jetzt durchaus auch manchmal neue fair fashion leiste, sie besänftigt. Aber wirklich verstehen kann sie unsere Konsumkritik nicht, denn die Liebe zum Kapitalismus ist bei ihr fest verwurzelt. Sie ist als junge Mutter zur Montagsdemo gegangen, um endlich alles kaufen zu können, dass es im Westen auch gab! Und jetzt gehen die übernächste Generation Freitags auf die Straße, um Verzicht zu proklamieren! Meine Eltern sind noch Nachkriegsgeneration.... Sie wurden schon 1977 aus der DDR ausgebürgert und hatten es "im Westen" entsprechend finanziell schwer. Mein Vater war freischaffender Komponist, unser Haus 100% auf Kredit gekauft... Mit einem (wenn auch enttäuschten und kritischen) kommunistischen Hintergrund nutzte meine Mutter ihr neues Hausfrauendasein, um nicht nur Selbstversorgung aus dem Garten zu betreiben, sondern auch für sich und uns Kinder ein Netzwerk für geschenkte Gebrauchtklamotten von besser gestellten Familien aufzubauen. Beides zeigte sie dann auch den Prüfern vom Finanzamt, als die eines Tages bei uns waren, weil sie sagten, dass von dem Verdienst meines Vaters einfach keine fünfköpfige Familie leben könne, er müsse einfach schwarze Konten haben :D Und ich sah so, dass andere zu viel hatten und geradezu froh waren, es los zu werden, um ihrer "Kaufsucht" wie meine Mutter es nannte, zu frönen. Da wir sahen, dass meine Eltern mit weniger auch glücklich waren, schafften sie auch, dass wir Kinder unser Selbstbewusstsein nicht an den Besitz von Markenklamotten hängten. Ich wusste lange gar nicht, was "shoppen gehn" sein soll, neu kaufen hatte ich einfach nie gemacht, statt dessen aus säckeweise geschenkter Kleidung ausgewählt, was mit gefiel... Danke, dass Du mir bewusst gemacht hast, dass mir somit "eine Lebensweise in die Wiege gelegt" wurde, die andere erst entdecken müssen! In der Kindheit antrainiert wurde mir allerdings auch das Aufbewahren von so gut wie allem. Und zwar auch aus Sparsamkeit heraus - es könnte ja noch mal angezogen, genutzt etc. werden. So tue ich mich mit Minimalismus schwer... Das Sammeln hat nämlich wirklich seine Vorteile: der Urlaub in Schweden steht bevor, ein Anruf bei meiner Mutter und in ihrem vollgestopften Haus findet sich natürlich noch eine Skihose! Allerdings, wenn sich der Kreislaufgedanke mehr verwurzelt haben wird und damit das Teilen von Besitz auch über Familiengrenzen hinweg, braucht für so einen Vorteil nicht mehr in jedem Einfamilienhaus/Wohnung so viel aufgehoben zu werden. Dass gleiche gilt für das Thema Bücher (siehe Vorgängerinnen Kommentar), wobei ich auch dankbar bin mit einer riesen Bibliothek zuhause aufgewachsen zu sein... Weiteres Wissen, dass meinen Konsum beeinflusst, habe ich mir angeeignet wegen meiner engen Bindung zur Natur. Wer die Umwelt schützen möchte, merkt, denke ich, schnell, dass das mit globalen Wachstumsdenken nicht zu schaffen ist. Und so kommt es, dass wir im Gegensatz zu unseren beiden Ursprungsfamilien kein Auto haben, sondern ein Lastenrad!
  • Lisa Räubersachen
    Hallo liebe Clara, vielen, vielen Dank, dass Du Deine persönliche Geschichte mit uns geteilt hast! Mir wurde durch Deinen Beitrag wieder bewusst, wie sehr doch das gesellschaftliche Umfeld, in dem wir aufwachsen, unsere Einstellungen und Sehnsüchte bestimmt! Auf mich wirkt es fast so, als ob wir immer zu dem absoluten „Gegenpol“ tendieren, unter dem wir aufgewachsen sind. Also, platt ausgedrückt, der im „real existierenden“ Sozialismus aufgewachsene Mensch sehnt sich nach den (vermeintlichen) Vorzügen des kapitalistischen Systems und umgekehrt. Auch die Geschichte mit dem Horten vs. Minimalismus passt da gut ins Bild – Ist man im Überfluss aufgewachsen, hat man die vielen Dinge irgendwann satt – und wie Du geschrieben hast, für die Kriegsgeneration ist es wiederum vollkommen verständlich, dass alles aufgehoben werden muss…
  • Britta
    Liebe Lisa, Ich möchte dir widersprechen: "Nachhaltigkeit als gelebte Systemkritik"... Lies dich gern einmal in die historischen Grundlagen des Nachhaltigkeitsbegriffes ein. Das ist alles andere als Systemkritik. Der Begriff entstand und wurde geprägt durch Akteur_innen des green CAPITALISM, um neue Absatzmärkte zu generieren. In vielen "Ökokreisen" fehlt mir persönlich die kritische Auseinandersetzung damit. Gruß
  • Lisa Räubersachen
    Liebe Britta, ich danke für Dir für Deinen Kommentar, er hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht! Du meinst, dass es nicht ausreicht, nachhaltig zu leben bzw. dass ein nachhaltiger Kapitalismus nicht möglich ist… Dass ein grüner Kapitalismus nicht genügt, die drohende ökologische und soziale Katastrophe abzuwenden, da stimme ich Dir voll zu! Der zweite Punkt, damit tue ich mir schwer: Es war evtl. naiv von mir zu glauben, mit einem nachhaltigeren Lebensstil etwas ändern zu können – es erschien mir aber einfach so intuitiv richtig zu sein. Aber im derzeitigen kapitalistischen System, in dem eben auch nachhaltige Unternehmen Profitmaximierung und Wachstumszwang unterworfen sind, ist das wohl zu kurz gedacht…. Für alle, die es näher interessiert: ich fand folgenden Artikel zum Thema „Mythos grüner Kapitalismus“ sehr aufschlussreich: https://www.rubikon.news/artikel/mythos-gruner-kapitalismus
  • Saskia
    Danke für deinen Artikel! Ich kenne mich mit Politik, Wirtschaft etc sehr schlecht aus und frage meinen Mann (Wirtschaftsinformatiker) oft aus. In mir hat auch ein Umdenken stattgefunden, auch wenn ich noch immer sehr gerne einkaufe. Dafür immer mehr bewusster. Meine Kinder tragen „Räubersachen“, eBay Kleinanzeigen/Mamikreisel oder ich kaufe neues, gutes (Disana, Engel...), was der Kleine und später Verwandte tragen können. Nächstes Jahr wollen wir Hochbeete bauen und Obstbäume pflanzen und einen „essbaren“ Garten aufbauen. Ich bin gespannt und hoffe, dass wir unseren Kindern gute Werte vermitteln können. Und als ich deinen Beitrag soeben las, kam in mir die Idee auf, einen Schrank mit Büchern an der Straße aufzustellen, wo man alte Bücher abgeben kann und sich welche ausleihen kann. Danke
  • Lisa Räubersachen
    Liebe Saskia, vielen Dank für Deinen Kommentar! Das mit dem Bücherschrank ist eine super Idee! Wir haben auch einen Umsonstladen hier in der Nähe und ich liebe es bei den Büchern zu stöbern. Oft kommt man dort mit den Nachbarn ins Gespräch - das hat zusätzlich noch einen positiven Effekt auf die Gemeinschaft! Und mit dem Garten zur Selbstversorgung - toll, gerade für Deine Kinder, die dann sehen, wo unser Essen eigentlich herkommt. Und v.a. kann man sich wirklich sicher sein, wie und unter welchen Bedingungen angebaut wurde. Liebe Grüße!

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